Geranien pflanzen und pflegen
Wo andere sich schwertun, blühen sie erst so richtig auf. Am richtigen Standort und mit ein bisschen Pflege beeindrucken Geranien mit einer bunten Blütenpracht von Mitte Mai bis Anfang Oktober. Wir verraten Ihnen, wie Sie die besten Bedingungen für langanhaltende Blühfreude schaffen.
Auf den Standort kommt es an
Geranien lieben warme Temperaturen und viel Sonne. Sie sind absolut hitzeresistent. Kein Wunder! Schließlich haben die Pflanzen ihre Wurzeln im südlichen Afrika. Optimal sind daher nach Süden ausgerichtete Standorte – am besten jedoch regengeschützt. Vor allem die Blüten gefüllter Sorten neigen sonst dazu, sich bei länger anhaltendem Niederschlag vollzusaugen und zu verkleben.
Pflanzgefäße ohne Fußbad sind gefragt
In großen Töpfen oder Balkonkästen aus Keramik oder Plastik fühlen sich Geranien besonders wohl. Für eine optimale Wasser- und Nährstoffversorgung sollten die Pflanzgefäße mindestens 18 cm hoch sein und mehrere Wasserabzugslöcher bzw. eine sehr gute Drainage besitzen. Was die Südafrikanerin nämlich gar nicht verträgt: nasse Füße. Und auch auf Minustemperaturen reagiert sie empfindlich. Daher sollten Sie Geranien immer erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freie stellen oder sicher mit Vlies vor Frost schützen.
Die passende Erde
Wer viel blüht, braucht viel Wasser. Vermeiden Sie jedoch unbedingt Staunässe. Das nimmt Ihnen die Sonnenanbeterin schnell übel. Gießen Sie immer erst dann, wenn die Erde gut abgetrocknet ist. Der ideale Zeitpunkt für die Bewässerung ist morgens oder abends. Und wichtig: Gießen Sie Geranien immer von unten, d. h. ohne die Blätter nass zu machen. So beugen Sie Krankheiten vor, wie z. B. der Bakterienwelke oder der Graufäule.
Immer gut ausputzen
Damit die Blütenpracht über den Sommer nicht nachlässt, sollten verwelkte Blüten regelmäßig entfernt werden. So kann sich die Balkonpflanze ganz darauf konzentrieren, neue Knospen zu bilden. Bei Hängegeranien gibt es auch einige wenige selbstreinigende Sorten. Diese sind ideal für Balkone und hoch hängende Pflanzkübel, die nicht so leicht zu erreichen sind.
Die passenden Begleitpflanzen
Salbei, Rosmarin, Vanilleblume, Lavendel und Weihrauch sind zum Beispiel ideale Begleitpflanzen. Aber auch andere Partner sind willkommen, sofern sie dieselben Ansprüche an Standort und Wasserbedarf stellen.
Natürlicher Insektenschutz
Übrigens: Manche Duftgeranienarten vertreiben mit ihrem Geruch Mücken, Wespen und andere unwillkommene Sechsbeiner. Was für uns Menschen angenehm duftet, können viele Insekten ganz und gar nicht riechen.